In modernen Hochenergieexperimenten in der Teilchenphysik ist die Rekonstruktion der Trajektorien geladener Teilchen ein komplexer und sehr zeitaufwändiger Vorgang. Gleichzeitig ist aber die pro Teilchen zur Verfügung stehende Zeit durch die hohe Datenrate stark beschränkt. Die Ausnutzung der parallelen Verarbeitungsmöglichkeiten auf Grafikkarten verspricht eine deutliche Zeitersparnis, die entweder für eine verbesserte Rekonstruktion und damit einhergehend eine verbesserte Messgenauigkeit, oder für Kosteneinsparungen bei den weltweit verteilten Rechenzentren genutzt werden kann. Wir führen hierzu erste Machbarkeitsstudien durch, indem die existierende Rekonstruktionssoftware schrittweise in einer vereinfachten Testumgebung eingebaut und für die Ausführung auf Grafikkarten angepasst wird. Anhand von echten und simulierten Daten des ATLAS Experiments am Large Hadron Collider (LHC) wird dann die mögliche Zeitersparnis ermittelt.