Dentale digitale Volumentomographen (DVT) erzeugen ihre 3D-Rekonstruktionen analog zur bekannten Computertomographie durch (gefilterte) Rückprojektion aus sehr vielen, zirkulär um den Patientenkopf angeordneten, sequentiellen 2D-Projektions-Röntgenaufnahmen. Bauartbedingt ergeben sich für die DVT Umlauf-zeiten von mehreren Sekunden (häufig ≥ 10s), in denen Patienten minimale Bewegungen durchführen. Diese verschlechtern die Bildqualität der Rekonstruktion;
beispielsweise wird auf Grund des bekannten "Motion Blur" (Bewegung-Unschärfe)
die Ortsauflösung verringert. Im Projekt sollen die Bewegungen automatisch in den zur 3D-Rekonstruktion verwendeten 2D-Projektionsaufnahmen detektiert und quantitativ erfasst werden. Da Datensätze zur Planung zahnärztlicher Implantate naturgemäß eine besonders hohe Detailgenauigkeit (hohe Ortsauflösung) aufweisen müssen und die bei der Aufnahme eingesetzten Röntgenschablonen zudem extrinsische Referenzkörper integriert haben, setzt das beantragte Projekt bei derartigen DVT-Datensätzen mit externen Referenzobjekten an. Zusätzlich sollen auch generalisierte (markerlose) Ansätze zur Bewegungsdetektion und -quantifizierung erarbeitet werden.